Afrika / Südafrika
Rundreise durch Südafrika
Heute nehme ich euch mit auf eine unvergessliche Reise durch Südafrika. Wir starten in Kapstadt, einer Stadt voller Traumstrände und toller Attraktionen! Anschließend geht es weiter zur abenteuerlichen Garden Route im Süden des Landes, zu dem wunderschönen Küstenort Sodwana Bay im Osten Südafrikas und zu der einzigartigen Panorama Route im Nordosten von Südafrika. Ein Teil der Panorama Route sind der Blyde River Canyon und der berühmte Krüger Nationalpark.
Kapstadt – Berge & Meer, Pinguine & Robben, Open-Air-Kino & Weinberge: Die schönste Großstadt Afrikas
In Kapstadt angekommen werdet ihr sofort von der Pracht des Tafelbergs begrüßt. In dem angrenzenden Botanischen Garten könnt ihr immer mittwochs ins Open Air Kino gehen oder am Sonntagnachmittag ein Open-Air-Konzert miterleben. Das Kino- und Konzert- Programm findet ihr am Eingang des Botanischen Gartens.
Zum Wandern ist der Tafelberg mit über 350 verschiedenen Wanderrouten ein Traum! Die Aussicht über das Meer und die Stadt sind die perfekte Belohnung nach einem langen Aufstieg. Das erste Foto ist am Georges Trail entstanden. Die nächsten beiden Fotos wurden auf einer Wanderung gemacht, die im Botanischen Garten startet. Die Nationalblume von Südafrika könnt ihr auf dem Weg oft finden. Auf der Spitze des Tafelbergs sind süße kleine Tiere – die „Dassies“ - zu finden.
Ein weiterer Berg, der sich mitten im Zentrum von Kapstadt befindet, ist der berühmte Lions Head. Die Wanderung zur Spitze des Lions Head dauert nur ca. 1,5-2 Stunden. Die Aussicht über die Stadt und das Meer ist unglaublich!
In Kapstadt gibt es zahlreiche schöne Orte, Strände und Instagram-Spots. Von den bunten Häusern im historischen Bo-Kaap-Viertel bis zu den trendigen Cafés und Galerien in Woodstock - Kapstadt ist ein wahres Paradies für Hipster und Abenteurer gleichermaßen. Im berühmten Bo-Kaap-Viertel könnt ihr einen Kochkurs machen. Online findet ihr hierzu viele Angebote von Einheimischen. Am Muizenberg Beach könnt ihr neben Foto-Sessions vor den bunten Strandhäuschen außerdem gut baden oder surfen. Es gibt viele gute Restaurants und Bars an der Strandpromenade.
Weitere sehr schöne Strände direkt in Kapstadt sind Camps Bay, Clifton Beach und der Bloubergstrand. Der Clifton Beach ist in mehrere Abschnitte unterteilt. An all diesen Stränden gibt es jeweils eine Strandpromenade mit Restaurants und Bars.
Die schönsten Sonnenuntergänge könnt ihr auf dem Signal Hill erleben. Hier treffen sich abends viele Einheimische und Touristen mit Snacks, Getränken und Shishas, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen. Die Aussicht ist wirklich ein Traum!
In Kapstadt könnt ihr außerdem Pinguine und Robben sehen! Pinguine sind am Boulders Beach zu finden und die Robben auf der Insel Robben Island. Nach Robben Island könnt ihr einen Bootsausflug buchen. Meiner Meinung nach zwei absolute Highlights der Großstadt! Insbesondere den Ausflug zu dem Strand mit den Pinguinen solltet ihr unbedingt machen! Man kommt sehr nah an die Pinguine heran.
Um alle wichtigen Spots von Kapstadt erkunden zu können, empfehle ich euch einen Aufenthalt von 4-5 Tagen. Es wird absolut nicht langweilig werden. Wer feiern gehen möchte, findet an der Long Street eine große Auswahl an Restaurants, Bars und Clubs. Allerdings solltet ihr nachts nicht zu Fuß nachhause laufen, sondern immer ein Uber oder Taxi buchen. Die Türsteher begleiten euch auf Nachfrage zum Taxi.
Garden Route: Ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer
Nachdem wir unsere Zeit in Kapstadt genossen haben, begeben wir uns auf die legendäre Garden Route. Dieser Küstenstreifen ist gesäumt von endlosen Stränden, vielen Wäldern und atemberaubenden Ausblicken. Für die Garden Route Tour könnt ihr einen Mietwagen buchen oder mit dem Bus reisen. Ich habe die Tour mit dem Baz Bus gemacht. Die Bustickets sind zwar etwas teurer als öffentliche Busse oder Züge, aber dafür sehr sicher für Touristen. Die Busfahrer holen die Gäste immer an den Hotels ab, damit sie nicht allein herumlaufen müssen. Für die Garden Route solltet ihr mindestens eine Woche einplanen, um alles zu sehen. Der erste Stopp ist der Küstenort Hermanus. Hier gibt es einen sehr schönen Spazierweg direkt am Meer entlang, den ich sehr empfehlen kann. Hier sind wir einfach zwei Tage lang spazieren gegangen und haben die Ruhe, Aussicht und das leckere Essen in der Stadt genossen.
Im Tsitsikamma-Nationalpark könnt ihr verschiedene Wanderungen machen, die über zahlreiche Hängebrücken gehen. Besucht auch unbedingt die Küstenstädtchen Knysna und Plettenberg Bay, In Plettenberg Bay gibt es sehr schöne Wanderungen direkt am Meer entlang. Das Robberg Nature Reserve bietet beispielsweise Wanderwege entlang der Küste und durch die Fynbos-Landschaft. Die Wege bieten spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die Klippen. Der Rundwanderweg um die Robberg-Halbinsel ist besonders beliebt und bietet die Möglichkeit, Wale, Delfine und verschiedene Vogelarten zu sehen. Außerdem könnt ihr am Strand entspannen.
In Oudtshoorn könnt ihr an einer Straußenfarm und an einer Auffangstation für gerettete Elefanten halten. An beiden Orten könnt ihr mit etwas Glück sogar die Tiere füttern. Auch im Addo Elephant Parc habt ihr die Möglichkeit zahlreiche Elefanten aus nächster Nähe zu bestaunen! Wir haben im Addo Elephant Parc viele Elefantenbabys aus der Nähe gesehen. Ein Paradies für alle, die Elefanten lieben!
Für Surfer kann ich den Küstenort Jeffreys Bay empfehlen. Wir haben im Hostel „Island Vibe Jeffreys Bay“ ein schönes Doppelzimmer gebucht. Die Unterkunft ist günstig, direkt am Strand und mit einer eigenen Surfschule. Hier könnt ihr euch tagsüber Surfbretter ausleihen oder Surfkurse buchen und abends im Hostel chillen. Das Hostel bietet ein Restaurant, eine Bar, Terrasse und Billardtische. Alle Bilder sind auf dem Hostelgelände entstanden. Die Aussicht aufs Meer und den Strand ist ein Traum. Wer nicht surfen möchte, kann an dem schönen Strand entspannen.
Sodwana: Traumstrände und Taucherparadies am Indischen Ozean
Weiter geht unsere Reise nach Sodwana Bay, einem Geheimtipp für Strandliebhaber und Taucher. Du kannst mit dem Bus oder Flieger bis Richards Bay reisen und von dort einen Mietwagen nehmen, um nach Sodwana zu gelangen. Die farbenfrohen Korallenriffe und eine unglaubliche Vielfalt an Meereslebewesen machen diesen Ort zu einem Unterwasserparadies. Du kannst mit riesigen Schildkröten schwimmen und verborgene Höhlen entdecken. Ein Muss für alle Abenteurer, die das Meer lieben! Das Wasser ist hier schön warm (Indischer Ozean). Die Strände sind unberührt und leer – perfekt für lange Strandspaziergänge. Außerdem kannst du hier beobachten, wie Schildkröten schlüpfen und ins Meer watscheln. Viele Anbieter ermöglichen Touren mit erfahrenen Guides, die darauf achten, dass den Schildkröten kein Mensch oder Tier zu nahe kommt. In Sodwana solltest du auch unbedingt einen Kochkurs machen! Du erfährst, wie die Einheimischen leben und kannst leckere neue Gerichte probieren.
Von Sodwana aus kannst du einen Tagesausflug ins wunderschöne Cosi Bay machen. Dort warten Traumstrände und Aktivitäten wie Kayak fahren und Angeln auf euch. Die Landschaft um Sodwana und Cosi Bay ist sehr schön und perfekt für einen Roadtrip.
Insider-Tipp: Freiwilligenarbeit in einem Kindergarten von Sodwana Bay.
Inmitten der wunderschönen und unberührten Natur von Sodwana Bay liegt ein Ort, der oft übersehen wird: der örtliche Kindergarten. Hier findet eine Arbeit von unschätzbarem Wert statt und es werden immer freiwillige Helfer gesucht. Meine Aufgabe war es, bei der Betreuung der Kinder zu helfen und sie bei ihren Lernaktivitäten zu unterstützen. Ob beim Malen, Basteln oder Spielen im Freien – die Kinder haben sich immer über Gesellschaft gefreut. Es war auch eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen und die Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert sind. Viele Kinder kommen aus benachteiligten Verhältnissen, und der Kindergarten spielt eine entscheidende Rolle, ihnen eine sichere und unterstützende Umgebung zu bieten. Viele Familien haben kein fließendes Wasser und keinen Strom. Der Kindergarten bietet allen Kindern sauberes Trinkwasser und regelmäßige Mahlzeiten.
Es gibt verschiedene Organisationen, die Freiwilligenarbeit in Sodwana Bay für einen Zeitraum von 4-12 Wochen anbieten und bei der Vorbereitung unterstützen. Ich habe damals über die Organisation Wayers (früherer Name „Praktikawelten“) gebucht. Neben der Kinderbetreuung freuen sich die Kindergärtnerinnen auch immer über handwerkliche oder kreative Unterstützung zur Verbesserung der Räumlichkeiten.
Panorama Route: Entdecke den Blyde River Canyon und Krüger Nationalpark
Unsere Reise durch Südafrika endet mit einem epischen Finale entlang der Panorama Route und dem Blyde River Canyon. Hier werdet ihr mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Die imposante Felsformation des Blyde River Canyon ist die Reise wert. Außerdem gibt es entlang dieser Route viele Wasserfälle, Nationalparks und Wanderwege. Die Panorama Route startet von Johannesburg aus. Ihr könnt von Richards Bay (nahe Sodwana Bay) oder von Kapstadt aus einen Flug nach Johannesburg buchen. Wenn ihr euch einen Mietwagen für den Roadtrip ausleiht, solltet ihr unbedingt eine gute Versicherung abschließen. Es gibt auf der Panoramaroute Schlaglöcher und schlechte Straßen. Wir haben eine Vollkaskoversicherung ohne SB geschlossen und die Versicherung auch gebraucht. :D
Die Panoramaroute bietet Wasserfälle wie die Lisbon Falls auf dem ersten Bild. Weitere schöne Wasserfälle sind die MacMac Falls, Berlin Falls und die Lone Creek Falls. Im Graskop Georges Lift könnt ihr mit einem Aufzug in eine Schlucht hinabfahren und über Hängebrücken durch die schönen Wälder spazieren. Außerdem gibt es dort eine Zipline für Abenteuerlustige. Die besten Burger Südafrikas findet ihr im Restaurant „The Chubby Pig“, das auf dem Weg zum Blyde River Canyon liegt.
Der Blyde River Canyon ist einer der größten Canyons der Welt. Er wurde vor Millionen von Jahren durch Erosion des Blyde Rivers und der umliegenden Berge geformt. Am Canyon gibt es verschiedene Wanderwege wie den Leppard Trail (ca. 4 Stunden) mit spektakulären Aussichten. Beliebte Aussichtspunkte sind der obere Lookout Point und das Three Rondavals. Hier könnt ihr tolle Fotos machen. Ich kann euch das Hotel „Blyde River Canyon, A Forever Resort“ empfehlen. Es liegt direkt am Canyon und bietet schöne Zimmer mit Garten und Grill. Außerdem könnt ihr euch vor euren Wanderungen für 1 EUR in eine Liste an der Rezeption eintragen. Tragt ihr euch abends nicht wieder aus, wird ein Suchtrupp losgeschickt. Vor allem für Alleinreisende ist es eine sichere Möglichkeit, den Canyon zu erkunden.
Macht unbedingt einen Halt an dem Aussichtspunkt God's Window, um die Aussicht zu bestaunen. Insbesondere zum Sonnenuntergang ist die Aussicht sehr schön.
Der beste Ort für eine Safari in Südafrika ist der Krüger-Nationalpark, eines der bekanntesten und ältesten Wildreservate in Afrika. Der Park wurde im Jahr 1898 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 19.000 Quadratkilometern in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo. Der Park ist berühmt für seine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren, darunter die "Big Five" (Löwe, Elefant, Büffel, Leopard und Nashorn), sowie eine Fülle anderer Arten wie Giraffen, Zebras, Antilopen, Flusspferde und Reptilien. Die Landschaft des Krügernationalparks variiert von dichten Wäldern und offenen Savannen bis hin zu trockenen Flussbetten und felsigen Hügeln. Dies bietet eine Vielzahl von Lebensräumen für die Tierwelt. Der Park ist für sein gut ausgebautes Netz von Straßen bekannt, die es Besuchern ermöglichen, auf eigene Faust durch den Park zu fahren oder an geführten Safaris teilzunehmen. Es gibt eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten im Park, von einfachen Campingplätzen bis hin zu luxuriösen Lodges.
Der Krüger-Nationalpark ist nicht nur ein Paradies für Safari-Liebhaber, sondern spielt auch eine wichtige Rolle beim Schutz der Tierwelt in Südafrika. Er zieht jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern aus der ganzen Welt an, die die Schönheit und den Reichtum der afrikanischen Wildnis erleben möchten.
Fazit: Südafrika hat unglaublich viel zu bieten: Von Traumständen und Nationalparks über Canyons und Wasserfälle bis hin zu den berühmten Big 5 und vielen anderen Tieren wie Pinguinen und Robben – es wird euch bestimmt nie langweilig werden! Insgesamt war ich schon 4 Monate in Südafrika und würde irgendwann gerne wieder vorbeischauen. Ich war immer in den Monaten Januar bis März dort und finde die Reisezeit super. Man flieht aus dem deutschen Winter und hat in Südafrika (fast) immer gutes Wetter. Für eine Rundreise solltet ihr je nach Reiseroute mindestens 3-4 Wochen einplanen. Je länger, desto besser 😊. Für die Garden Route mit Kapstadt solltet ihr circa zwei Wochen einplanen. Kommt zusätzlich noch die Panorama Route oder die Gegend bei Sodwana Bay hinzu, sind 3-4 Wochen sinnvoll.
Beste Reisezeit für Südafrika
Die beste Reisezeit ist von Januar bis März. Es ist schön warm und im gesamten Land herrscht Trockenzeit. Außerdem habe ich zu der Zeit immer viele Tiere gesehen. Größter Pluspunkt: Ihr entkommt dem deutschen Winter :)
Auf der Karte habe ich alle wichtigen Orte der Rundreise markiert. Also packt eure Koffer und macht euch bereit für ein Abenteuer in Südafrika! Lasst mich wissen, wenn ihr Fragen habt oder Tipps für eure Reise braucht. 🌍🌞✈️